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3D Druck für Einsteiger – Teil 1

  • Marko Marko

Die ersten Schritte

Worum gehts?

Dies ist der erste Teil eines als Serie geplanten Blogs, der einen kostengünstigen Einstieg in das Thema 3D Druck für interessierte erleichtern soll.

Was ist geplant?

  • Zusammenbau
  • Erstes einfaches Kalibrieren
  • Erste Ausdrucke
  • Slicer
  • Druckparameter
  • Upgrades zum selbst Drucken
  • Materialien
  • Fachbegriffe
  • Diverse Hardware Upgrades
  • Problem Analyse

Dann los! => Auspacken

Als kostengünstiges Einsteigergerät habe ich mich für den Creality Ender 3 Pro entschieden.

Warum:

  1. Der Preis
  2. Die große Community
  3. Riesige Anzahl an Upgrades

Aber nun los

  • In der Schachtel ...

Zusammenbau

Meiner Meinung nach war der Zusammenbau relativ einfach und ist mit ein wenig technischem Verständnis und der . Leider gibt es ein paar Punkte die man beachten muss da sonst das Frustpotential groß ist. Hier ein paar Beispiele die mir untergekommen sind: am Portal der Z-Achse nicht alle Schrauben sofort komplett festschrauben. Sobald alles zusammengesetzt ist mit der Z-Achse händisch auf und ab fahren. Dadurch setzt sich das Portal und kann dann festgeschraubt werden. Danach nochmals auf und ab fahren um sicher zu stellen das alles leichtgängig ist.

ToDo: Bild Z-Gantry einfügen

Ein Punkt der etwas anstrengend sein kann ist das einsetzen des GT2 Zahnriemen. So sollte das Endresultat aussehen:

ToDo: Bild Extruder

Preflight check

Wie weit man bei so einem Check geht bleibt einem selbst überlassen ich habe zum Beispiel die Spannung aller Zahnriemen geprüft. Weiters hab ich geprüft ob das Netzteil geerdet ist und mir mal angesehen ob eh alles am Board korrekt verkabelt ist und nichts seltsam aussieht vor dem Einschalten:

Mainboard

Kalibrieren der ersten Schicht

Die erste Schicht eines Ausdrucks ist entscheidend für die Haftung, die Qualität und den gesamten Verlauf des Drucks. Ich gehe dabei nach der Methode von Chuck Hellabuck vor. Zu finden ist die Beschreibung und die benötigten Dateien hier: https://www.chepclub.com/bed-level.html

Der erste Schritt ist es im Menü den Druckkopf in die Ausgangsposition zu versetzen. Das sollte vor dem anheben des Bettes mittels der großen Drehräder an der Unterseite erfolgen. Also den Drucker einschalten im Menü auf „Prepare“ und dann „Auto Home gehen“. Nun kann man den Drucker dabei beobachten wie er nach links vorne fährt und dann mit der Z-Achse bis zum Endschalter der Z-Achse runterfährt.

Nun kann man das Bett mal anheben damit man in der nähe der Düse ist. Nachdem man auf der Seite von Chuck die GCODES heruntergeladen und auf die SD Karte kopiert hat geht man auf „Print from TF“ im Menü des Druckers und wählt „CHEP_bed_level.gcode“ zum Drucken aus.

Dieser GCODE fährt nun diverse Punkte am Bett ab und bleibt dort stehen bis man im Menü „Resume Print“ auswählt. Zum Kalibrieren würde ich nun 2 noch zusammenhängende Post It’s verwenden die man sobald der Druckkopf positioniert ist unter der Düse platziert und dann solange an dem Rad unter dem Druckbett nach links (rauf) oder rechts (runter) dreht bis ein leichter Widerstand zu spüren ist wen man die Post It’s bewegt. Wen man das für den ganzen G-Code ablaufe (also 2 Runden) gemacht hat wiederholt man das Ganze nochmals mit nur einem Post It. Hat man auch hier wieder alle Punkte soweit eingestellt bis ein Widerstand zu spüren ist, hat man schon einen guten Ausgangspunkt. Als nächstes spannt man Filament ein.

Nun heizt man den Extruder vor im Menü => Prepare => Preheat PLA => Preheat PLA. Sobald das Hotend die Temperatur erreicht hat muss man noch etwas Filament extrudieren bevor man den Kalibrationsausdruck durchführt. Im Menü findet man unter Prepare => Move Axis => Extruder. Dort kann wählt man 10mm aus und dreht den Knopf nach links und wartet bis durchgehend Filament aus der Düse kommt. Achtung es gibt da eine gewisse Zeitliche Verzögerung wen man das Filament im PTFE Schlauch bis zum Druckkopf geschoben hat sollten 5 cm also 50 mm für den Anfang ausreichen.

Danach startet man den Ausdruck „CHEP_bed_level_print.gcode“ der Rechtecke zu drucken beginnt:

Sobald der Druck startet wischt man mit einem Finger über die extrudierte Linie. Wenn sie am Bett kleben bleibt und das rund herum sollte alles passen.

Erster Ausdruck

Nachdem wir nun Filament eingespannt haben und sichergestellt haben das wir Haftung am Bett haben. Können wir eines der Objekte auf der SD Karte als ersten Ausdruck durchführen.

Fazit

Generell bin ich von der guten Druckqualität für diesen Preis überrascht. Das Druckbett ist eine magnetische Gummimatte die mich im Vergleich zum Federstahlbett meines anderen 3D Druckers noch nicht überzeugt hat. Die Lautstärke während des Ausdrucks ist für meine Begriffe sehr laut. Ich würde den Ender 3 Pro in diesem Zustand nicht in einem Wohnraum oder im Homeoffice aufstellen.

Weiter zu Teil 2

Zusammenfassung

Aufbau und erster Ausdruck mit dem Einstiegsmodell Creality Ender 3 Pro

Kosten: 214,99 €

Dauer: zirka 1h

Links

Die Theorie zu 3D Druck:

https://makerspace-amstetten.at/schwerpunkte/3d-druck/